Dauernheim, Ortsteil der Großgemeinde Ranstadt, liegt im Wetteraukreis zwischen Frankfurt und Gießen. Der Ort mit heute ca. 1.700 Einwohnern wurde erstmals im Jahre 782 in einer Urkunde des Klosters Fulda erwähnt und hat daher seine 1200-Jahr-Feier schon hinter sich. Doch schon lange vorher war die Dauernheimer Gemarkung besiedelt. Ausgrabungen auf dem Altenburg-Hügel in den Jahren 1991 und 1995 belegen eine Siedlung aus der Jungsteinzeit (Michelsberger Kultur). Aus der Keltenzeit stammt eine ehemalige Versammlungs-und Gerichtsstätte, das "Wildfrauengestühl", im Wald oberhalb von Dauernheim.Die Landschaft wird geprägt von dem breiten Tal der Nidda-Aue mit weiten Weide- und Ackerflächen, den vom Vogelsberg herlaufenden flachen Bergrücken und den bewaldeten Bergrücken an den Talrändern. Treffend beschrieb schon Erasmus Alberus im 16. Jh. dieses Tal: "Von Nidda fleußt die Nidd fürtan, da sich die Wetterau hebt an. Dauernheim liegt zur rechten Hand in einem feinen fruchtbarn Land..." An den Ufern der Nidda bietet ein Naturschutzgebiet zahlreichen Vögeln ein paradiesisches Zuhause.
Dauernheimer Bilder (von links oben nach rechts unten): Spielplatz Westring - alte Niddabrücke - Blick aufs "Wochenendgebiet" - an der Nidda - der alte Born in der Borngasse - Hochwasser der Nidda
Sehenswert sind in Dauernheim vor allem die aus dem 13. Jh stammende Kirche, die etwa 100 zum Teil in drei Schichten übereinanderliegenden ehemaligen Weinkeller sowie viele schön renovierte alte Fachwerkhäuser.
Insgesamt 13 Vereine mit 1.896 Mitgliedern bieten ein umfangreiches Freizeitangebot und sorgen für ein stark ausgeprägtes Gemeinschaftsempfinden. Neben den eigentlichen Vereinsaktivitäten sind die zahlreichen traditionellen Feste sowie auch die alljährlichen Karnevalssitzungen der Vereine stets gut besucht.
Dauernheim ist als kleines Dorf in erster Linie Wohngemeinde für die in den umliegenden Städten Beschäftigen, bietet aber immerhin in 41 Kleinbetrieben 160 Arbeitsplätze.