In der neuesten Ausgabe der Wetterauer Geschichtsblätter, die am 3. Januar erschienen ist, geht unser Mitglied Michael Strecker der Frage nach, warum die Hitlerbewegung bei freien Wahlen in Ranstadt, Dauernheim und Ober-Mockstadt so erfolgreich war. Dreieinhalb Jahre Recherche- und Schreibarbeit beanspruchte dieses Werk, das Strecker in seiner Freizeit erstellte. Dabei ermittelte er zum Teil verblüffende Einsichten, so zum Beispiel, dass 1932 in Dauernheim 90% die NSDAP wählten, während das Ergebnis in Ober-Mockstadt dem Kreisdurchschnitt entsprach. Ranstadt war dagegen das andere Extrem, es galt als "letzte rote Hochburg" in der Umgegend. Dort fand auch im März 1931 die berüchtigte Saalschlacht statt, bei der auswärtige Nazis die Genossen zusammenschlugen. Das interessante Büchlein ist im Verlag der Buchhandlung Bindernagel 1912 erschienen und hat die ISBN-Nummer 978-3-87076-113-4. Es kann unter anderem in der "Dauernheimer Stube" in der Kirchbergstraße erworben werden.
(Foto: Kreisanzeiger)
Kommentar schreiben